Donnerstag, 28. Juli 2011

Der Google Plus Leitfaden

Neu bei Google Plus? Der Google + Leitfaden hilft!


Wie erstellt man Kreise? Wie fügt man Freunde hinzu? Wie funktionieren Sparks und Hangouts? Der Google Plus Leitfaden in einem Video zusammengefasst gibt die Antworten wie User sich im neuen Interface von Google Plus zurechtfinden.







War dieses Video hilfreich? Welche Fragen sind offen geblieben? Bitte postet eure Fragen zu Google Plus!

Fritz Ramisch

Mobile Payment - das Smartphone als Geldbörse

Auf Wiedersehen „good old“ Portemonnaie


Verabschiedeten sich die User noch vor gar nicht allzu langer Zeit von einer separaten Nutzung des Internets




[caption id="attachment_281" align="alignright" width="333" caption="Quelle: G+"][/caption]

und des Telefons. Geht es jetzt der Kreditkarte und seinen Freunden an den Kragen.


Near Field Communication (NFC) ist der Schlüssel zur bargeldlosen Zahlung via Smartphone. Es wurde lange darüber diskutiert und für die Majorität  der HeavyUser war es nur eine Frage der Zeit bis es sich durchsetzt. Nun konkretisieren sich die Pläne an einer Umsetzung, was rein technologisch eine gewisse Logik birgt.


Wie rechts in der Grafik von G+ beschrieben, sind die Prognosen von Google Analysten rosig. Sowie die meisten Prognosen im Kontext von Social Media wirken sie oftmals etwas überkandiert, nichts desto trotz, bei genauer Überlegung  und im Hinblick auf die Wachstumszahlen von Smartphones scheint die Prognose relativ realistisch.


Allein die Vorstellung: Google in Kooperation mit der Citibank und Mastercard sollte dem Ganzen ein Fundament geben, welches den finalen Durchbruch schaffen könnte.


“Your Citi MasterCard and Google Wallet will transform the way you tap, pay and save.”



Apps statt Bezahlkarten


Google Wallet zum Beispiel  setzt sich selbst das Ziel auf Dauer die Bezahlkarten, die jeder Mann und Frau in seiner Brieftasche vorfindet, durch die App zu ersetzen. Darüber hinaus ist angedacht Payback-Karten, Geschenkkarten, Eintrittskarten, Bordpässe etc. über die App abzuwickeln.


Aufladen funktioniert über eine Google PrepaidCard (für die nicht Citibank-Kunden) oder mittels Mastercard, weitere übergreifende Partnerschaften sind für einen Ausbau der Strategie geplant. Dazu soll es eine Verknüpfung mit Google Offers  geben, welches mit Google Wallet synchronisiert werden kann und u.a. auch Payback-Karten ersetzen sollen, neben den normalen Angeboten, die Google anbietet.



Die große Frage: Wie sicher ist Mobile Payment?


Das größte Fragezeichen steht beim Endverbraucher im Punkt Sicherheit. Google geht sehr progressiv mit dem Thema um und preist an, dass das Google Wallet bei weitem sicherer ist als das herkömmliche Portemonnaie. Das Kaufabwicklungsverfahren soll via Pin und einem separaten Sicherheitsbildschirm (bei Android Smartphones) abgesichert werden. Unterstützt wird die Technologie von PayPass, die unter anderem auch bei Lufthansa´s Miles&More Programm Verwendung findet.


Abschließend lässt sich sagen, dass die Zeichen schon auf NFC standen. Jetzt sieht es danach aus, dass Bewegung in den Markt kommt und die vorhandene Technologie auf dem Weg ist die Welt zu erobern. Wie lange es letztendlich braucht, damit die Menschen tatsächlich auf ihre geliebte alte Ledergeldbörse verzichten, steht wie so oft in den Sternen. Die Marken Google/Citibank/Mastercard machen die Anwendung sicherlich attraktiver für den ein oder anderen, im Gegensatz dazu stehen gerade diese Unternehmen vielfältig in der Kritik u.a. durch Datenschutz-rechtliche Probleme (Google) oder die Finanzkrise (Finanzdienstleistungsbranche). Wie schnell sich diese Imageprobleme ablegen lassen um den Markt zu durchdringen ist unvorhersehbar, denn: Das Geld ist dem Menschen ein sehr heiliges Gut, wo Vertrauen eine übergeordnet wichtige Bedeutung hat.


Philipp Orlet

Dienstag, 26. Juli 2011

"Facebook is the new Myspace"

Mark Zuckerbergs Reaktion auf Google Plus


Einen Sack voll Häme hat Tom Anderson, Gründer der einst so erfolgreichen Plattform Myspace, für Facebook Gründer Mark Zuckerberg, der durch Google Plus in Bedrängnis geraten könnte und bereits von einigen Experten zum Scheitern verurteilt wird, im Gepäck. Inszeniert wird dieses satirische Szenario in einem YouTube-Video. Aber schaut selbst:







Fritz Ramisch

Freitag, 22. Juli 2011

Kann Google Plus Facebook wirklich den Rang ablaufen?

Google Plus für Unternehmen - Business & Brand-Pages in Planung


Google-Plus ist mehr als nur ein „Social Network“. Die momentan noch in der Testphase befindliche Antwort auf Facebook & Co kann weitaus mehr als nur soziale Vernetzungen schaffen. Google Inc. vereinigt einige ihrer bereits bestehenden Dienste, wie beispielsweise Google Places mit den Tools eines sozialen Netzwerks. Dabei sind enge Verknüpfungen zu googlemail und auch des usrpsrünglichen Suchmaschinendienstes vorgesehen. Daraus ergeben sich gigantische Potentiale für Unternehmen.



Welche Vorteile bietet Google Plus Unternehmen im Vergleich zu Facebook?


Das Zauberwort heißt +1. Im Gegensatz zum Facebook Gefällt mir Button erfolgt die Bewertung der Unternehmensseiten auf Google Plus nicht nur innerhalb Google Plus, sondern erhöht auch die Relevanz innerhalb der Google Suchmaschine. Während der Gefällt mir Button nur die Reputation des Unternehmens innerhalb Facebooks erhöht. Das Facebook-Plugin auf den Webseiten der Unternehmen signalisiert dem User die Ansprechbarkeit des Unternehmens über die Unternehmenswebsite hinaus. Das Drücken des Gefällt-mir Buttons ermöglicht dem User innerhalb einer vertrauten und häufig innerhalb der Freizeit genutzten Plattform (Facebook) Unternehmensinfos zu erhalten. Diese werden regelmäßig über die Neuigkeitenseite eingeblendet. Die Streuverluste für die Unternehmen sind dabei allerdings groß. Denn so gilt, wenn zur falschen Zeit die Unternehmensinfo gepostet wurde, werden diese vom User übersehen und in der Regel nicht mehr abgerufen.


Bei Google Plus gibt es diese Funktion auch. Allerdings hat das Klicken des +1 Buttons positive Auswirkungen auf die Suchmaschinenrelevanz der Google Plus Unternehmensseite. Das heißt die durch hohe Zustimmungsraten via +1 wird ein messbarer Mehrwert in Form der Verbesserung der Suchmaschinenrankings erreicht.


Daraus ergeben sich Möglichkeiten aber auch Zwänge für Unternehmen. So werden Unternehmen, die bis dato keine sozialen Netzwerke und Tools des Social Webs nutzen, aber gute Suchmaschinenwerte vorweisen konnten, vor die Wahl gestellt Anzeigen auf Google zu schalten, um weit oben in den Suchmaschinenergebnissen angezeigt zu werden, oder sich bei Google Plus anzumelden. Denn eins ist belegt wer weit oben in den Suchmaschinenrankings auftaucht hat wesentlich höhere Chancen Aufmerksamkeit zu generieren, was wiederum Einfluss auf den Produktabsatz hat.


Die Verpflichtung für Unternehmen entweder Anzeigen zu schalten oder bei Google Plus ein Firmenprofil zu verwalten wird natürlich abgestritten. So sollen vor allem regionale kleine und mittelständische Unternehmen von Google Plus als nützlichem und effektivem Onlinemarketing Tool überzeugt werden. Einige Details zu den in Planung und der Testphase befindlichen Business & Brand-Pages von Google Plus verriet Christian Oestlien in einer Videobotschaft.



Google Plus Brandpages


Bereits zu Beginn des Monats hat Google zum Thema Unternehmensseiten bei Google Plus bzw. Business & Brand-Pages ein Video veröffentlicht, in dem der Projektmanager Christian Oestlien das Thema Google Plus Unternehmensseiten anspricht und einige Einblicke in die Pläne Googles gibt.


Darin :




  • Sagt er: Google Plus Unternehmensseiten befinden sich noch in der Entwicklung, da die Entwicklung von Google Plus für Nutzer erst einmal Vorrang habe

  • Rät er davon ab Firmenprofile zu erstellen, da diese gelöscht würden

  • Verrät er Details zu den Google + Brandpages

    • RichAnalytics (Auswertungstool des Google Plus Traffics)

    • Synchronisationsmöglichkeiten mit anderen Google Unternehmensprofilen (z.B. Adwords, Google Analytics etc.) →derzeit werden einige Unternehmensseiten schon getestet




Die Frage, die sich stellt:



Facebook oder Google Plus? Wer wird sich durchsetzen? Oder können beide nebeneinander existieren?


Diese Frage könnt ihr in einer Umfrage beantworten!


[polldaddy poll=5255969]


Fritz Ramisch

Donnerstag, 21. Juli 2011

Studienüberblick Social Media 2011

Forschungsstand Social Media - Studienüberblick 2011


Laut einer Studie von ComScore sind 32% der 15-34 Jährigen und 38% der ab 35 Jährigen User in Social Media aktiv. Dabei verbringen die Social Media Nutzer 11,7 % der Gesamtzeit allein auf Facebook.  Social Bakers erhebt im 6 Monatsturnus das Wachstum der Facebooknutzung weltweit. Dabei ist in Deutschland ein Wachstum von 42,63% zu verzeichnen. Dieses Wachstum ist an den Industrienationen gemessen das Höchste. Nur die Schwellenländer Brasilien, Thailand und Indien haben höhere Wachstumsraten. Das liegt unter anderem daran, dass deren Internetinfrastruktur teilweise noch im Aufbau ist und mit enormen Bemühungen ausgebaut wird. Die Penetration der User auf Facebook ist in Deutschland vergleichsweise gering mit 23%.


Fittkau & Maaß misst regelmäßig das Wachstum der sozialen Netzwerke in Deutschland. Dabei hat Facebook innerhalb der letzten 4 Jahre seit 2007 die Konkurrenz Xing, meinVZ, StudiVZ, mySpace deutlich verdrängt und stellt mit 64,4 % die klare Nummer 1 in Deutschland dar. Der Zweitplazierte Xing, ein Businessnetzwerk in dem geschäftliche, aber auch private Kontakte geschlossen werden können, macht einen Anteil von 18,4% aus.  Aus der Studie geht weiterhin hervor, dass die Nutzung anderer Web 2.0 Tools deutlich sinkt. So sinkt die Nutzung von Email und Instant Messenger bei der Altersgruppe der 15-34 Jährigen mit 11% bzw. 38% deutlich. Diese Entwicklung ist darauf zurückzuführen, dass die User dazu tendieren mehrere soziale Netzwerke zu nutzen, während wenigere Email- und Instant Messengerkonten genutzt werden.



Social Media Marketing Report von 2011


Einen Überblick über die eingesetzten Social Media Tools gibt Das Social Media Examiner. Dabei schneidet Facebook sowohl auf B2C-Unternehmen(96%) , als auch auf B2B-Unternehmen (88%) als am häufigsten verwendetes Social Media Tool ab. Twitter, LinkedIn, Blogs und youtube bilden die Riege der Verfolger.  B2B-Unternehmen setzen deutlich häufiger Blogs, LinkedIn und Twitter als SM-Tool ein. Gemessen an der Zielgruppe und der Nutzerstruktur dieser Tools nachvollziehbar. Vergleichbar selten genutzt werden Social Bookmarkings, Geolocation, Foren und MySpace.


Im Social Media Marketing Report  werden  die Vorteile und die betriebswirtschaftlichen Effekte der Social Media Marketing Bemühungen von Unternehmen erhoben. Dabei haben 3300 Marketing-Entscheider Angaben gemacht. Daraus resultiert, dass der Großteil der Marketing-Entscheider Social Media Marketing zur Steigerung der Aufmerksamkeit des Unternehmens, um mehr Traffic und Abonnenten zu generieren und um im Suchmaschinenranking besser aufgestellt zu sein, nutzt. Steigerung der Verkäufe zählen nur für weniger als die Hälfte (43%) zu den entscheidenden Vorteilen des Social Media Marketings. Dieses Ergebnis lässt sich durch die strukturelle Einordnung der Social Media Bemühungen in das Gesamtunternehmen erklären. 46% der Unternehmen ordnen Social Media in die Abteilung PR/Unternehmenskommunikation ein, wobei 37% nur die Abteilung Werbung/Marketingkommunikation mit dieser Aufgabe betrauen.


Gefragt ob die Aussage „Social Media senkt Marketingkosten“ abhängig von der Erfahrung mit Social Media ist, geben 36% an, dass mehr als 3 Jahre Erfahrung mit Social Media nötig seien um solche Kosteneinspareffekte zu erreichen. Bereits 12% halten Erfahrung in diesem Bereich für unnötig um Marketingkosten durch Social Media einsparen zu können. Bei der Steigerung von Verkäufen über den Kanal Social Media spielt die Erfahrung mit Social Media offensichtlich eine größere Rolle (37% stimmen voll, 38 stimmen zu). Um qualifizierte Leads, im Marketing als erfolgreiche Kontaktanbahnung eines Produkt- oder Dienstleistungsanbieters zu einem potenziellen Interessent verstanden, zu generieren, seien laut der Befragung (38% stimmen voll zu, 39% stimmen zu) mehr als 3 Jahre Erfahrung mit Social Media nötig.Auch die Verbesserung des Suchmaschinenrankings mittelss Social Media sei von der Erfahrung mit Social Media abhängig (46% volle Zustimmung).


Zur Studie geht es hier.



MCKinsey The Rise of Networked Enterprise Web 2.0 finds its payday


Die Unternehmens- und Strategieberatung McKinsey erhebt in einer Studie die ökonomischen Vorteile von Social Media für interne Prozesse und Kundenbeziehungen.Dabei wird der Anteil der Unternehmen, die diverse Verbesserung durch den Einsatz von Social Media erreicht haben und die durchschnittliche Verbesserung gemessen. Dabei kristallisiert sich für interne Prozesse, sowie externe Prozesse (Kundenbeziehungen) eine zunehmende Relevanz der Informationsbeschaffung über Social Media, den schnelleren Zugang zu internen Experten und die Kostensenkung für Reisen, Kommunikation und Betriebskosten heraus. Eine Umsatzsteigerung verzeichnen dabei die wenigsten Unternehmen durch den Einsatz von Social Media. Wesentliche Vorteile sehen die Unternehmen im Kontext der Kundenbeziehungen hingegen in der Zeit der Markterreichung (Time-to-Market) und der steigenden Zufriedenheit der Lieferanten und Partner.


Zur Studie geht es hier.



DSAF Social Media Einfluss auf das Kaufverhalten im Internet


Die Relevanz von Social Media in Bezug auf die Kaufentscheidungen der Kunden, auf die es strategisch gesehen so gut wie alle Marketing- und Kommunikationsbemühungen eines privatwirtschaftlichen Unternehmens ausgerichtet sind, wurde von DSAF (Dr.Schengber & friends) gemessen. Demnach wird sich die Relevanz der Social Media Aktivitäten für die Kaufentscheidungen in der Zukunft deutlich erhöhen. Dabei wird deutlich, dass Social Media-Angebote besonders vor und während des Kaufs genutzt werden. Besonders hohen Stellenwert werden Erfahrungsberichten und Produktbewertungen beigemessen. In diesem Zusammenhang stellen Suchmaschinenergebnisse eine dementsprechend große Rolle.


Zur Studie geht es hier.


Der Studienüberblick erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern stellt nur eine Auswahl aus einer Vielzahl von interessanten Studien dar. Wenn Ihrer Meinung wesentliche Studien aus 2011 vergessen worden sind posten Sie diese bitte.

Dienstag, 19. Juli 2011

Consumer Decision Journey - Paradigmenwechsel der Konsumenten als Marketing-Modell

Consumer Decision Journey - Der Paradigmenwechsel der Konsumenten


Das von McKinsey entwickelte Marketing-Modell beschäftigt sich mit dem Paradigmenwechsel der Konsumenten und ihrem veränderten Rezeptionsverhalten. Marketing strebte schon immer nach den Interessen ihrer Empfänger, so ist es auch nicht verwunderlich, dass sich mit der Durchsetzung des Internets und der Verbreitung von Social Media auch das Verhalten der Konsumenten verändert.


 Bisherig wurde im Marketing von einem „funnel“ (=Trichter) gesprochen, bei dem sich der Konsument bevor er eine Kaufentscheidung tätigt, sich eine Anzahl von potenziellen Marken ins Bewusstsein ruft und aus dem Pool von Marken, die für ihn beste auswählt, dabei durchläuft er einen Filterungsprozess (siehe Grafik 1):


Markenanzahl  → Bekannte/Vertraute Marken → nähere Auswahl → Kaufentscheidung




[caption id="attachment_241" align="alignnone" width="510" caption="Quelle MCKinseyquarterly.com"]Customer Decision Journey[/caption]

Die eigentliche Markenbeziehung reduzierte sich aber im Wesentlichen auf die Nutzung des Produkts und eventuell die Nutzung des Kundenservice. Nicht berücksichtigt wurden Gruppen oder Fanpages in sozialen Netzwerken (insbesondere in Bezug auf jüngere Konsumenten).


Die traditionellen Formen der Werbung setzen ihre Reizpunkte, um genau in diesem trichterförmigen Entscheidungsprozess des Konsumenten eine Rolle zu spielen und möglich nah die Marke in die Überlegung zur Kaufentscheidung zu platzieren. Das Produkt wird gepushed, um im Idealfall eine Kundenbindung herzustellen. Dabei wägt der Konsument seine Kaufentscheidung ab. Mittels seiner kumulierten Einflüsse und den Marken, die sich in seinem Bewusstsein befinden. Nach der Kaufentscheidung findet eine Testphase statt, in der sich der Konsument das Produkt beurteilt und Markentreu wird oder auch nicht.


 So war es früher. Dieses eher lineare und analoge System hat ausgedient. Es gibt nicht mehr diese Berührungspunkte und „Key-buying“-Faktoren, welche unmittelbar mit der Entwicklung der neuen Medien zusammen hängen. So wirken heute viele Medien auf den User ein, dem Word-of-Mouth und den Peers wird eine größere Bedeutung zugemessen, sowie einer Überschwemmung an Informationen über neue Produkte und Marken. Der Consumer Decision Journey bietet den Unternehmen eine Möglichkeit sich durch diesen Dschungel zu navigieren.



Der Konsument durchläuft 4 Phasen


[caption id="attachment_243" align="alignnone" width="509" caption="Quelle McKinseyquarterly.com"]4 phases of the customer decision journey[/caption]

Der CDJ zeichnet sich durch seine Nachhaltigkeit aus. So durchläuft der Konsument 4 Phasen.


Phase 1 (Betrachtung): Der Konsument hegt den Gedanken ein Produkt zu kaufen. Dazu assoziiert er Marken, die ihm beispielsweise durch den Freundeskreis, die Medien oder vielleicht der Einzelhandel an ihn ran getragen wurden. Im Gegensatz zu der Trichter Metapher werden die Marken schon an diesem Punkt beim Evaluations Prozess gefiltert. Eine starke Marke kann schon diesen gezielten Entscheidungsprozess beeinflussen, in dem sie sich in den Vordergrund stellt und potenzielle Konkurrenten ausschalten. Hier zeigt sich ob die Unternehmen eine Wirkung erzeugen oder nicht.


Phase 2 (Evaluation): Die Evaluationphase beschreibt den Informationsgewinnungsprozess. Der Evaluationsprozess findet heute zunehmend (insbesondere in den Generation Y & Z) zwischen den Konsumenten statt( consumer-driven-Marketing). Ratschläge und Informationen werden über das interne Netzwerk gewonnen oder über Bewertungsplattformen generiert.  Die Aufgabe der Unternehmen liegt in der einer „pull-Funktion“ um den Konsumenten eine aktive Hilfe als Unterstützungsprozess seiner Kaufentscheidung zu bieten.


Phase 3 (Kaufentscheidung): Bei der Kaufentscheidung spielt wiederum das Produktmarketing und-Management eine tragende Rolle, von denen der Konsument zum Kauf angeregt werden soll. Dabei wird die Kaufentscheidung erheblich durch diese Faktoren beeinflusst.


Phase 4 (Posterfahrung): Die Erfahrungen mit dem Produkt  spielt eine wesentliche Rolle, um einen weiteren Kaufreiz auszulösen und um Markenloyalität zu erschaffen, sowie im Idealfall eine positive Reputation zu erzeugen. Im Wesentlichen beruht die Erfahrung die mit dem Produkt gemacht worden ist und die Empfehlungen die man weitergibt und vielleicht auch wieder bekommt.


Darauf sollten Unternehmen rückschließen, dass eine Implementierung von Empfehlungsmarketing ein wesentlicher Bestandteil der strategischen Ausrichtung des Marketings wird.


Abschließend lässt sich sagen, dass das Entscheidungsmodell von McKinsey sich dem Paradigmenwechsel, ausgelöst durch das Web 2.0, anpasst und den Unternehmungen und Organisation einen Leitweg vorschlägt, der auch die neuen Einflussfaktoren auf die Konsumenten berücksichtigt.


Die Bedeutung für die Unternehmen ist unterschiedlich und stark von der Branche und der Marktlage abhängig. So ist eine Ausweitung der Bemühungen um die Loyalität der Konsumenten für die einen von Bedeutung, so spielt es für andere Unternehmungen eine eher untergeordnete Rolle, kann dies für andere wiederum von höherer Relevanz sein.


Durch die Informationsflut und die neuen Wegen der Interaktion in Social Media entsteht eine Komplexität, die neue Herausforderungen an das Marketing und die Unternehmensstrategie verlangt. Daher erfordern die neuen Wege im Konsumentenverhalten, brand performance und die Aufwendungen für das Marketing zu berücksichtigen.


Die Unternehmen ob B2B oder B2C haben nun einen Fahrplan, wohin die Reise geht und inwiefern es nachhaltig in der Unternehmensstrategie Verwendung findet, wird die Zeit zeigen. Aber Handlungsbedarf sollte genug vorhanden sein… .


Philipp Orlet

Sonntag, 17. Juli 2011

Was kann Google Plus eigentlich? Ein Vergleich Facebook vs. Google Plus

Welche Möglichkeiten bietet Google + den Nutzern und was haben Unternehmen für Google Plus Features zu erwarten?


Google Plus ist das neue soziale Netzwerk vom Suchmaschinengiganten Google Incorporate. Nach dem Scheitern des 1. Versuchs von Google ein soziales Netzwerk (Orkut) aufzubauen und weltweit erfolgreich zu vermarkten, unternimmt Google einen weiteren Anlauf, der weitaus vielversprechender zu sein scheint. Riesig war der Andrang, nach Bekanntwerden des Feldversuches von Google Plus am 28.Juni 2011, Mitglied zu werden. Momentan ist die Strategie der Mitgliederaufnahme wenig durchsichtig. Mal können sich User selbst anmelden, mal nur auf Einladung eines bereits registrierten Nutzers und mal gar nicht. Google rechtfertigt das Vorgehen mit der Begründung drohender Serverauslastungen und Engpässen im Falle eines Mitgliederbooms. Zudem ist Google + noch immer in der Projekt- und Testphase. Einige wichtige Informationen und eine Facebook/Google + Vergleich haben wir zusammengetragen:



Google Plus kurz zusammengefasst


Google + ist eine Rekombination bereits bestehender Google-Dienste und neuer sozialer Anwendungen.


Voraussetzung, um sich bei Google + anmelden zu können, ist die Existenz eines Googlemail Kontos. Die Verknüpfung von Googlemail und Google + ist eng. Sobald eine Anmeldung bei googlemail erfolgt, ist das Google + Konto auch angemeldet. Google Plus bietet im Gegensatz zu Facebook eine leichtere Kontrolle über die Sichtbarkeit des Profils, den darin bereitgestellten Daten und den Posts. Dies ist möglich durch Auswählen leseberechtigter Personen aus den „circles“. So erreicht jeder Post nur die dafür vorgesehenen virtuellen Freunden, Bekannten etc. . Die virtuellen Freund- bzw. Bekanntschaften lassen sich innerhalb der Kreise oder „circles“ in Freunde, Bekannte und Familie einteilen. Zudem besteht die Möglichkeit einer Person einfach nur zu folgen. Die Bedenken, die auch schon bei Orkut geäußert wurden, dass Google umfangreiche Daten sammeln und mit den Daten anderer Dienste (wie in diesem Fall Gmail) verknüpfen könnte, haben allerdings weiterhin Bestand.




[caption id="attachment_230" align="alignleft" width="300" caption="Google Plus Profil"][/caption]

[caption id="attachment_231" align="alignright" width="300" caption="Goolge Plus Circles"][/caption]



                        







Posts, Chats, Videochats und Sparks


Wie bei Facebook können normale Texte, Links, Videos, Fotos und Standorte gepostet werden.  Zusätzlich kann man Chatten mit einer Person (oder mehreren), die es aus dem „circle“ einzuladen gilt. Darüberhinaus gibt es einen Videochat (Hangout), der durch die einmalige Installation einer Hilfssoftware, dem Google Voice und Video-Plug in, freigeschaltet werden kann.

Unter Sparks kann man Interessen, die in Themefeldern aufgelistet sind, hinzufügen und  relevante Webseiten, wie z.B. Nachrichtenseiten etc.  jederzeit abrufen und teilen.




[caption id="attachment_229" align="aligncenter" width="300" caption="Sparks Google Plus"][/caption]

Google Plus für Unternehmen


Aus der Sparksfunktion ergeben sich Möglichkeiten für Unternehmen, durch eine hohe Suchmaschinenrelevanz zu bestimmten Interessen, Klicks und User zu generieren. Dabei spielt die +1 Schaltfläche, die vergleichbar mit dem „Gefällt mir“-Button von Facebook ist, eine entscheidende Rolle. Unternehmensseiten sind bei Google Plus noch nicht existent. Somit wird Suchmaschinenoptimierung und die +1 Schaltfläche zumindest kurzfristig über Erfolg und Nichterfolg von Unternehmen in Google Plus entscheiden. Laut Meldungen sollen Unternehmensseiten in Planung sein und Ende des Jahres vorgestellt werden.


Fritz Ramisch

Freitag, 15. Juli 2011

Social Media in der Finanzbranche

Wie Banken und Versicherungen Social Media einsetzen


Finanzdienstleister sind gemessen an Ihren Social Media Bemühungen eher „late follower“ als „first mover“. „Der Marke ein Gesicht geben“ ist die Devise. Wie Banken und Versicherer mit Social Media experimentieren.

Experteninterviews mit 10 Entscheidern deutscher Finanzdienstleister zum Thema Erfolg, Planung, Chancen und Risiken in Social Media geben Einblicke inwiefern Finanzdienstleister Social Media in ihre Unternehmenskommunikation integrieren, welchen Stellenwert SM besitzt und anhand welcher Kennzahlen der Erfolg von Social Media gemessen wird.

Auszug aus den Ergebnissen der Experteninterviews:

1)      Art & Umfang d. Social Media Bemühungen

Facebook, Twitter & Unternehmensblogs sind die bevorzugten Infokanäle, über die, die befragten Unternehmen, einen Dialog mit einer jüngeren Zielgruppe, die über klassische Kanäle nicht oder nur mit großem Aufwand erreicht wird, forcieren. Branding 2.0 , Recruiting 2.0 und Service 2.0 sind dabei die Zauberworte, die die Erwartungen und die Richtung der Social Media Maßnahmen beschreiben. Dem geringen konzeptionellen Aufwand in Bezug auf Kommunikationsstrategien in Social Media steht Social Media Monitoring gegenüber.

2)      Welche Zielgruppe erhält welchen Nutzen?

Jüngere Nutzer sprich die potentiellen Kunden von morgen stellen die Hauptzielgruppe dar. Dabei beschreibt der Begriff „Digital Natives“ und zunehmende Verlagerung der Kommunikation zwischen Kunden und Unternehmen in das Internet am besten die Notwendigkeit Social Media verstärkt in die Unternehmenskommunikation einzubinden. “Du oder Sie?“ ist die entscheidende Frage in Bezug auf die richtige Ansprache in Social Media.

3)      Aufwand der Social Media Maßnahmen

Der zeitliche Aufwand der Mitarbeiter beläuft sich von 1Stunde/Tag bis  zu einer Halbtagskraft. Die Tendenz wird darauf hinauslaufen, dass die MA und der zeitliche Aufwand, der für SM aufgebracht wird erhöht wird. Momentan werden interne Mitarbeiter zeitweise für die Social Media Aufgaben von Ihren bisherigen Aufgaben abgestellt oder bis zu zwei Mitarbeiter komplett auf den Bereich Social Media angesetzt. Dabei verschwimmen die Aufgaben mit denen der Unternehmenskommunikation, der Presseabteilung und des Marketings. Dadurch werden die Gehälter über jene Rechnungsstellen abgerechnet, was dazu führt, dass Social Media kein direkter finanzieller Aufwand zugerechnet wird und das Kosten-Nutzen-Verhältnis verzerrt wird.

4)      Kennzahlen Evaluation und Aussagekraft

Die Anzahl der „Fans“ & „Follower“ „Likes“ „Shares“ „Comments“ wird durchaus zur Bewertung der Resonanz und der Interaktivität angewandt. Die große Frage, die diskutiert wird ist: „Welche Qualität haben die „Follower“ und „Fans“?“ Dabei wird die  Suche nach den Multiplikatoren wichtiger. sonst Den Kennzahlen wird sonst weniger Relevanz beigemessen. Die Herausforderung der Zukunft bleibt den Zusammenhang zwischen SM-Maßnahmen, Kundengewinnung und Umsatz nachzuvollziehen.

5)      Auswertung über Social Media Kanäle gewonnener Daten & Erkentnisse Risiken

Bisher findet nur eine sporadische Auswertung der auf Facebook & Twitter gewonnenen Daten statt. Die unternehmensinterne Vernetzung und Weitergabe der Erkenntnisse ist dabei noch ausbaufähig.  Social Media Monitoring, also das „was wird über uns im Netz gesagt“ ist gängiger als zunächst angenommen. Die Devise lautet Risken in Chancen umwandeln. Dabei stehen Transparenz und Nachhaltigkeit der Social Media Maßnahmen an oberster Stelle.

6)      Chancen

Die Chancen und die Hoffnung „durch die Finanzenkrise verlorenes Vertrauen durch eine transparente Kommunikation mit den Usern zurückzuerobern.“ ist groß. Hierbei wird Social Media unterschiedliche Bedeutung beigemessen.

7)      Erfolg

Der „Marke ein Gesicht geben“ ,  „wahrgenommen werden“  und „Lerneffekte über die Zielgruppe“ zu generieren sind die Eckpfeiler des Erfolgs in sozialen Medien.

Fritz Ramisch

Der komplette Forschungsbericht kann gern via Email angefragt werden.

Dienstag, 12. Juli 2011

Aus Bearlinbuzz.bplaced.net wird berlinbuzz.net

Das berlinbuzz-Team ist ab sofort unter berlinbuzz.net erreichbar und versorgt euch mit neuem Design und neuem Namen mit interessanten Artikeln rund um das breitgefächerte Themenfeld Social Media. Wenige Themenfelder sind momentan so in Bewegung, wie Social Media. Jetzt verstärkt Google mit dem sozialen Netzwerk Google Plus oder Google + den Druck auf Facebook und Co. Wir werden für euch diese Entwicklung besonders genau unter die Lupe nehmen und euch wöchentlich berichten, wie sich das Projekt Google + entwickelt. Momentan können nur eingeladene User Google + Mitglied werden. Und selbst eine Einladung zu haben heißt nicht automatisch als Mitglied zugelassen zu werden. Wenn ihr auf dem aktuellsten Stand bleiben wollt folgt uns auf Twitter und Facebook.